Eine kleine Entstehungsgeschichte der Bänke
Es war in der Coronazeit, da wurde Anfang des Jahres 2021 vom Generationenbildungscentrum Berlin das Thema Generationen im Gespräch ins Leben gerufen. Dies konnte zu der Zeit nur digital stattfinden, fand aber trotzdem großen Anklang.
Unter dem Motto: „Wir müssen reden“, wurde die Generationenwerkstatt gegründet. Begleitet wurde dieses Forum von 3 Moderatoren aus Berlin und dem Beauftragen für Demografie der Stadt Düren, Berthold Becker.
Etwa 45 Menschen trafen sich auf einer Internetplattform, um verschiedene Themen zu diskutieren. Dazu wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet. Das Thema unserer Gruppe war die Umgestaltung des Holzbendenparks in Düren zu einer Begegnungsstätte der Generationen. Dazu trafen sich fünfzehn Menschen im Alter zwischen 15 Jahren und 82 Jahren online, um gemeinsam einen Entwurf zu erarbeiten.
Das Ergebnis wurde dem Amt für Tiefbau und Grünflächen, vertreten durch Frau Giesen, im Juli 2021 übergeben. Dies war die Grundlage für weitere Planungen unter Berücksichtigung der Wünsche unserer Gruppe.
Im Februar 2022 wurde der Seniorenrat der Stadt Düren darüber informiert, dass die Veranstalter des Bildungszentrums in Berlin einen Etat zur Anschaffung für generationsübergreifende Projekte zur Verfügung stellen würden. Nach einigen Überlegungen und Diskussionen kam der Seniorenrat zu dem Schluss, zwei fahrbare Bänke anfertigen zu lassen. Den Auftrag zur Herstellung der Bänke vergab man an die Rurtal-Werkstätten in Huchem-Stammeln.
Auf den ersten Blick machen die Bänke den Eindruck eines Schubkarrens. Mit einem Rad an einem und zwei Handgriffen am anderen Ende ist gewährleistet, dass die Bänke mobil und auch leicht zu transportieren sind.
Im Juli 2022 war es nun so weit. Die Bänke konnten abgeholt und direkt zu ihrem ersten Einsatz in das Bischöfliche Gymnasium St. Angela transportiert werden. Eine Mädchenklasse kam mit den Senioren ins Gespräch. Das Thema lautete: „Erfahrungen aus der Schulzeit früher und heute.“ Moderiert wurde die Runde durch eine Klassenlehrerin sowie Frau Agnes Ophoven-Polaczek vom Amt für Senioren und Ehrenamt. Es war eine angeregte und interessante Diskussion und die angesetzten zwei Stunden waren leider viel zu schnell vorbei. Aus diesem Grund soll diese Aktion alsbald wiederholt werden.
Wie sieht nun die Zukunft unserer Generationenbänke aus?
Wir gehen davon aus, dass die Bänke an verschiedenen Orten zum Einsatz kommen. Themen zu Gesprächen zwischen den Generationen gibt es sicher mehr als genug. Unter dem Motto „Generationen im Gespräch“ verleihen wir die Bänke für solche Gespräche oder auch zu anderen Gelegenheiten gerne aus. Die Bänke stehen im Seniorenratsbüro der Stadt Düren während der Öffnungszeiten zur Verfügung.
Harry Isecke