Zentral in Shakespeares ‚Sommernachtstraum‘ steht die Verwandlung des Handwerkers Zettel in einen Esel und sein leidenschaftliches Stelldichein während dieser Metamorphose. ‚Zettels Traum‘ - seine später nur noch bruchstückhafte Erinnerung an dieses irrsinnige, aber dennoch zauberhafte Ereignis, in einem kurzen Monolog dargeboten, bleibt dem Theaterbesucher unvergessen, ist Sinnbild jeglichen traumhaften Irrens menschlicher Leidenschaft – und ganz nebenbei auch der Titel eines 1334 Seiten dicken Romans von Arno Schmidt.
Passend zum Sommerfestival lädt das Theater Düren alle wachen und schlafenden Gästen dazu ein zu träumen und zu irren; wir anhand von literarischen aber auch selbstverfassten Texten, Theaterspiel, ‚dunkler und heller Kunst‘ tief in das Land des Unbewussten eintauchen, und daraus eine kleine Theaterperformance zimmern, an der der alte Willy Shakespeare seine helle Freude gehabt hätte!
